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Test des Nova Mentor 5 S, Teil 2

Letzte Änderung: 19 November 2017
Ich konnte mein Test des Mentor 5 weiterführen.
An einem Tag konnte ich etwas Soaren und am Boden spielen, und an einem anderen Tag noch ein Abgleiten fliegen. Achtung, in diesem zweiten Teil werde ich also nichts über die Leistung oder das Verhalten beim Thermikfliegen schreiben.

Der Schirm ist mir immer noch von Nova'lsace (Facebook ) zur Verfügung gestellt.

Struktur:
1. Bedingungen
2. Die Flüge/Spiele am Boden
3. Schluss


1.Bedingungen:

- PTV: 104/100 kg.
- Gurtzeug: Nova SOMNIUM (Liegegurtzeug mit Einzelbeinaufhängung), Einstellung der Brustgurte = Werkseinstellung (neutral).
- Rothenbachkopf fürs Soaren (1300 m) und Breitenbach (Startplatz Pelage, Höhe 950 m) für das Abgleiten.
- Bedingungen: fürs Soaren, musste man daran glauben: alle Wetterberichte vorhersagten nur sehr leichten Wind für diesen Tag. Nur météo-parapente sagte eine Soaren-Zeitfenster von 08h bis 10h Morgens vorher. Nach persönlicher Erfahrung weiß ich dass es schon mit ähnlichen Prognosen in den vorherige Jahre funktioniert hat. Wie müssen einfach dort hingehen und daran glauben.

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Leider brauchen wir etwas Zeit um von zu Hause zu starten, es zögert sich, und letztendlich kommen wir ziemlich spät am Rothenbachkopf an: es ist schon 10h30, und der Wind wird schon schwächer. Météo-parapente hatte aber richtig, wie es die Windmesswerte vom Treh zeigen:

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Wie man es bei den Werten des zweiten Tages sehen kann hat der Wind um 10h30 nachgelassen. Das Soaren funktioniert nur noch im Venturi am Pass.

Was dem Abgleiten in Breitenbach ein Paar Tage später betrifft, gab es nur leichten Wind und keine Thermik.

2. Die Flüge/Spiele am Boden:

Wie bei den Bedingungen schon mal erwähnt war der Wind beim Soaren/Spielen am Boden ziemlich schwach. Es reichte gerade noch, um ein paar Minuten zu fliegen in einer engen Zone. Wir sind zur Zwei und versuchen abwechselnd zu fliegen um den anderen nicht im Wege zu kommen.

In diesen schwachen Bedingungen und trotz meines "Übergewichts" von 4 kg über dem max. Startgewicht finde ich das die M5 ziemlich gut in der Höhe bleibt. Allerdings habe ich den Eindruck das sie weniger wendig wie die Tequila 4 um eng in den aufsteigenden Zonen zu drehen. Der Schirm kompensiert indem er weniger Höhe verliert beim Drehen, das ist zumindest mein Eindruck. Der Rothenbachkopf ist immer noch so beeindruckend (Sicht nach dem Pass bzw. nach dem Gipfel):

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Zwei Mal muss ich im Pass landen. Der Schirm ist einfach zu landen, und Trotz leichter Lee-Bedingungen bleibt er stabil.

Im Pass ist der Wind noch ziemlich stak dank Venturi-Effekt. Den Schirm mit der C-Gurte zu kontrollieren ist ein Vergnügen in diesen Bedingungen. Im Gegenteil zur Tequila, wo ich eher die Bremsen benutzte (mit den Bremsen ist es aber schwieriger den Auftrieb zu brechen), ist der M5 einfach mit den C-Tragegurten zu kontrollieren. Es ist auch ein Vergnügen, am Boden den Hang hoch zu gehen mit dem Schirm über den Kopf und mit Kontrolle über A- und C-Tragegurten, trotz des schwierigen Geländes:


Die gefärbte Tragegurte vereinfachen den Wechsel von A- zur C-Tragegurten. Bemerkenswert ist auch, dass bei den Bremsen statt ein Ring eine Umlenkrolle eingebaut ist, was angenehm ist (wenn sie nicht quietscht).

Ein paar Tage später darf ich noch ein Abgleiten in Breitenbach machen. Da es keine Thermik gab, werde ich nur über Start und Landung berichten.

Beim Start kommt der Schirm ziemlich einfach hoch wenn der Wind leicht oder moderat ist. Es ist auch einfach sich am Boden unter den Schirm zu zentrieren wenn er seitwegs geht, und der Start erfolgt schnell trotz Übergewicht:


Die Landung erfolgt ereignislos wie bei meinen letzten Flügen, mit einem kleinen Flair:


3. Schluss:

Zum Schluss: die Start- und Landphasen sind mit der M5 einfach, zumindest in den Bedingungen des Tests. Der Schirm ist auch sehr angenehm beim Groundhandeln, und ist mit den C-Tragegurten gut zu lenken. Ich misstraue aber seinen Charakter bei harten thermischen Bedingungen, den ich in den schlechten Leebedingungen gesehen habe. Das muss man aber relativieren wegen meines Startgewichts (Maximalstartgewicht und sogar drüber) und wegen der Wetterbedingungen. Ansonsten ist der Schirm sehr effizient in der Thermik.
Leider werde ich keine andere high-B Schirme testen können, weil ich jetzt meinen Schirm gewählt habe und die Bedingungen so spät im Jahr nicht mehr gut genug sind für einen Thermikflug.
Schöne Flüge wünsche ich Ihnen !